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Roman Brülisauer

Roman Brülisauer

Biography

Ich lebe meinen Traum!

Hackbrettler Roman Brülisauer ist kein Mann der grossen Worte – seine Leidenschaft gehört der Musik. Und die stand bei der Taufe seiner neuen CD „Dreams“ im Lindensaal im Teufen einen Abend
lang unangefochten im Mittelpunkt.

Illustre Gäste auf der Bühne und im Publikum: Wenn Roman Brülisauer zum Feiern einlädt, sind seine Freunde mit dabei. Die Hobbysänger Appenzell etwa, die gleich zum Auftakt der CD-Taufe den Ton angaben im ausverkauften Lindensaal. Denn zur Überraschung der rund 350 Fans erklang als Erstes nicht ein Hackbrett-Stück – sondern das Landsgemeindelied. Drei Strophen sangen alle im Saal, Ausser- und Innerrhoder und sogar jene, die von „auswärts“ angereist waren, inbrünstig mit. Doch anschliessend bekam das Hackbrett seinen Platz im Scheinwerferlicht: Roman
Brülisauer, Levin Harte und Marcel Weishaupt holten aus dem Traditionsinstrument die fetzigsten Klänge, vom „Quöllfrisch spezial“ über den „Chlinne Fochsli“ bis zu „Zirkus Renz“. Und zwischendurch gabs noch einen Abstecher nach Österreich: Moderator Bruno Riedl, Ostschweizer und Vorarlberger zugleich, brachte mit den Chansons „Sigismund“ und „Mariandl“ ein wenig Wiener Schmäh nach Teufen.

Fans aus Politik und Showbusiness

Der Schauspieler und Sänger stellte daraufhin die Schlagfertigkeit der Prominenz im Publikum auf die Probe, fragte beispielsweise Regierungsrätin Marianne Koller, weshalb sie den hier sei, obwohl ja keine Wahlen anstünden. Die Ausserrhoder Volks- und Landwirtschaftsdirektorin liess sich nicht aufs Glatteis führen und meinte ganz einfach: „Ich bin freiwillig hier, denn seit der letzten CD Crazy Hackbrett bin ich ein grosser Fan von Roman!“ Und der Innerrhoder Ständerat Ivo Bischofberger sagte: „Roman ist der Inbegriff des Appenzellers schlechthin: Auf dieser Bühne stehen das Hackbrett vom kleinen Fochsli und ein Keyboard von Yamaha nebeneinander und das zeigt Traditionsbewusstsein und
Weltoffenheit zugleich.“

Auch Monika Fasnacht, die mit ihrem Freund Stefan Dudler angereist war, ist ein grosser Fan von Roman Brülisauer. Dreimal war sie bereits Taufpatin, jetzt fand es, die Jasserin der Nation ganz gemütlich, das Konzert im Publikum geniessen zu können. „Ich kenne Roman seit 15 Jahren. Seit jener Nacht in Berneck, als mein Hund um drei Uhr morgens mit ihm fischen ging – die Details dazu soll Roman selber mal erzählen“, sagte sie lachend.

Bevor es dann zum Höhepunkt des Abends, also zur eigentlichen CD-Taufe, kam, gaben die Alder-Buebe noch eine eindrückliche und mitreissende Kostprobe ihres Könnens. Angefangen mit dem „Appenzeller-Schottisch“ bis zum „Florian“ fuhren die Rhythmen der vier Profimusiker direkt in die Beine – doch zum Tanzen war zu jenem Zeitpunkt noch kein Platz im ausverkauften Saal.

Einen Traum erfüllt

Als sich der Vorhang für den zweiten Teil des Abends hob, stand dann der Gastgeber allein im Mittelpunkt: Roman Brülisauer mit seinem Plexiglas-Hackbrett. Endlich lüftete er das Geheimnis um seinen grossen Traum – die CD „Dreams – Hackbrett-Träumereien“. Begleitet von seinem Tanzensemble spielte er drei Titel dieses Albums, für das er eineinhalb Jahre lang hart gearbeitet hatte. Die Tänzerinnen untermalten die modernen, rhythmischen Melodien mit ihren Choreografien, zeigten sich zuerst in weichfliessenden Kleidern, dann – für den „Hackbrett-Swing“ – in schwarzen Hotpants und Paillettentops.

Zum eigentlichen Taufakt bat Bruno Riedl dann Freunde und Familie von Brülisauer und natürlich die Taufpaten auf die Bühne. Maggie Gähler, ………..????………., und Max R. Hungerbühler, Präsident Textilverband Schweiz, nahmen eine Flasche Sekt respektive eine Flasche Bier in die Hand und begossen den Täufling – der zum Glück ganz ruhig blieb, wie Riedl erleichtert bemerkte. Für ihr Engagement wurden die Taufpaten mit einem ganz besonderen Geschenk belohnt: Maggie Gähler erhielt die gerahmten Noten von „Solo per te“, Max R. Hungerbühler durfte die Noten für „Leidenschaft“ mit nach Hause nehmen.

Beschenkt wurde aber auch der Star des Abends: Roman Brülisauer bekam von seinem Produzenten Norbert Beyerl ein echtes Oktoberfest-Bier, und seine Kinder Alexandra und Raphael überreichten ihm eine Fotocollage, die Ehefrau Silvia gestaltet hatte. Für sie gabs daraufhin einen grossen Blumenstrauss und einen innigen Kuss, denn Silvia hatte ihren Mann in den vergangenen Monaten nur selten gesehen – die Produktion der CD beschäftigte ihn stark. So stark, dass er übrigens zehn Kilos an Gewicht verloren hatte… Doch darüber wollte er gar nicht viele Worte verlieren: „Ich spiele lieber, als dass ich rede“, meinte er zu Bruno Riedl und verlieh seinen Gefühlen dann mit dem Titel „Lebe deinen Traum“ Ausdruck.

Ein sichtlich entspannter Roman Brülisauer zeigte im dritten Teil des Tauf-Abends dann noch einmal sein breites Können am Hackbrett: Gemeinsam mit Willi Valotti und Walter Alder spielte er Tango, Rock’n’Roll und natürlich Appenzeller Volksmusik, bevor er die Bühne nochmals den Alder-Buebe überliess, die mit einem Csárdás- und einem Bluegrass-Medley das Publikum fast von den Stühlen riss! Diese Energie konnten die Gäste später nutzen: Nachdem alle Musiker sich mit dem „Trompetenecho“ verabschiedet hatten, spielte die Kapelle Waldhöckler lüpfige Tanzmusik bis tief in die Nacht. Und Roman Brülisauer hatte endlich Gelegenheit, sich mit seinen Fans persönlich zu unterhalten – und zahlreiche Autogrammwünsche zu erfüllen. (Text zur honorarfreien Verfügung)

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